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Auswärtsstarke Weinheimer zu Gast in der Quadratestadt

VfR Mannheim empfängt die TSG 1862/09 Weinheim am Ostermontag (15:00)

(mk) Dank einer sehr guten zweiten Halbzeit konnte sich der personell gebeutelte VfR Mannheim beim Namensvetter aus Gommersdorf mit 3:1 (1:1) durchsetzen und sechs Tage nach dem Unentschieden gegen den SV Waldhof II wieder einen Sieg einfahren. Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Rasenspielern nicht. Bereits am Ostermontag (15:00 Uhr) steht vor heimischer Kulisse gegen die TSG 1862/09 Weinheim die nächste Begegnung auf dem Programm.

An der Bergstraße durfte am vergangenen Gründonnerstag tief durchgeatmet werden: Mit 6:0 (2:0) bezwang Weinheim souverän den Tabellendrittletzten SV Langensteinbach und unterstrich einmal mehr die Verbandsligatauglichkeit der Mannschaft. Bei einem Blick auf die jeweiligen Torschützen dürften etliche VfR-Fans aufhorchen: Mit David Keller, Gaetano Giordano, Yannick Schneider und Nick Huller netzten gleich vier ehemalige Rasenspieler für den Tabellenelften ein und trugen somit maßgeblich zu drei wichtigen Zählern für den Ligaverbleib bei. Das ehemalige blau-weiß-rote Quartett ist aus der Marcel-Abele-Elf anscheinend nicht mehr wegzudenken und kann in dieser Spielzeit auf mehr als 20 Einsätze verweisen. In puncto Effizienz sticht beim Fusionsverein vor allem Yannick Schneider hervor. Während dieser beim VfR Mannheim vor allem als stabiler wie auch kreativer Mittelfeldspieler charakterisiert werden konnte, entwickelte er sich in Weinheim zu einem der torgefährlichsten Akteure in Nordbadens Verbandsliga. Im Fachjargon werden variabel einsetzbare Spieler wie Schneider auch gerne als polyvalent bezeichnet.

Dass die TSG 1862/09 über hohe fußballerische Potenzen verfügt, bewies sie unter anderem vor einem Monat im Heimspiel gegen den FC Astoria Walldorf II, das überraschend deutlich mit 4:1 (2:0) gewonnen ging. Der Sieg gegen Walldorf darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem im Sepp-Herberger-Stadion der Schuh drückt. Vor heimischem Publikum konnte Weinheim zu selten die gewünschten Resultate erzielen. Niederlagen gegen Friedrichstal (1:3) und Mosbach (1:3) wie auch das torlose Remis gegen Kirrlach trugen maßgeblich dazu bei, dass man in der knapp 45.000 Einwohner zählenden badisch-hessischen Grenzstadt noch nicht für eine weitere Verbandsligasaison planen kann. Auf der anderen Seite ist die beeindruckende Auswärtsstärke der bisherige Garant dafür, dass Weinheim nicht den Abstiegsrelegationsplatz belegt. Sechs der bisherigen acht Saisonsiege konnten außerhalb der Bergstraße eingefahren werden. Dies bedeutet, dass 66,6% aller gesammelten Punkte auf Auswärtssiege zurückzuführen sind.

Das Hinrundenspiel in der Zweiburgenstadt konnte der VfR Mannheim dank eines frühen Doppelschlages zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 2:0 (0:0) für sich entscheiden. Um am kommenden Ostermontag die TSG 1862/09 Weinheim erneut zu bezwingen, bräuchte es gegenüber der damaligen Begegnung im Oktober sicherlich eine Leistungssteigerung. Gleichzeitig gibt es nach der hervorragenden zweiten Halbzeit in Gommersdorf keinen Grund, der kommenden Aufgabe pessimistisch entgegenzublicken. Viel mehr konnte unter Beweis gestellt werden, dass auch ohne Führungsspieler wie Ali Ibrahimaj, Nicolas Jüllich Marco Raimondo-Metzger, Richard Weil oder attraktiver wie auch erfolgreicher Fußball gespielt werden kann.

 

Grafik: Andreas Kröneck

Bild: Edmund Nohe

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