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Chancenlos in Hollenbach

VfR bleibt auswärts punktlos

(tb) Nach dem 4:0-Paukenschlag zu Hause gegen den ATSV Mutschelbach ist der VfR beim FSV Hollenbach mit demselben Ergebnis, nur diesmal zu Gunsten seines Kontrahenten, unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet.

Dass es heute kein Spaziergang werden würde, bekam der VfR von Beginn an zu spüren. Die robusten FSV-Spieler begannen hochkonzentriert, waren eng bei ihren Gegenspielern, und ließen den VfR nicht so recht ins Spiel kommen. Es entwickelte sich zunächst ein Kampfspiel zwischen den Strafräumen. In der 11. Minute attackierte Nestor Djengoue seinen Gegenspieler im Strafraum etwas zu heftig. Schiedsrichter Ganji zeigte auf den Punkt und FSV-Goalgetter Hannes Scherer verwandelte den fälligen Foulelfmeter souverän. Die Rasenspieler versuchten in den nächsten Minuten, Oberwasser zu gewinnen, wurden jedoch wenige Minuten nach dem Rückstand ausgekontert. Ein weiter Diagonalball von rechts erreichte gleich zwei Hollenbacher an der linken Strafraumgrenze, für die sich keiner der VfR-Abwehrspieler zuständig fühlte und konnten in aller Ruhe das 2:0 erzielen.

Die frühe Führung gab den Gastgebern Sicherheit im gleichen Maße wie sich beim VfR Unsicherheit breitmachte. Der FSV zog sich zunächst zurück, blieb aber hellwach und berannte bei eigenem Ballbesitz mit mehreren Mitspielern die VfR-Abwehr, die am heutigen Tag oft wenig sattelfest wirkte. In Minute 32 wäre es fast zu Elfmeter Nr. 2 für die Platzherren gekommen, doch der Schiedsrichter ließ die Situation durchgehen. In Minute 37 blieb Marcel Titsch Rivero nach einem Zweikampf im Mittelfeld liegen, der angreifende Nestor Djengoue lief ins Leere und gleich mehrere Angreifer hatten vor dem bedauernswerten Torwart Paul Lawall keine Mühe, sich zum dritten Tor zu kombinieren.

Nach dem Wechsel brachte Trainer Volkan Glatt drei frische Spieler. Der VfR jetzt mit optischer Überlegenheit aber oft ungenauen Abspielen, so dass keine Gefahr vor dem FSV-Gehäuse entstand. Anders die Hollenbacher, die in Minute 60 den Ball auf breiter Front nach vorne beförderten und dem VfR vormachten, wie es geht. Die finale Vorlage vom rechten Strafraumeck landete nämlich butterweich auf dem Kopf von Scherer, der damit für den Endstand sorgte. Zwei Minuten danach hätte es noch schlimmer kommen können, als die heute indisponierte VfR-Abwehr den Ball vertändelte aber die Platzherren kein Kapital daraus schlagen könnten.

Dem VfR wollte nichts mehr gelingen und so plätscherte die Partie dem Schlusspfiff entgegen. Der einzige heute beim VfR verbuchte Pluspunkt bestand in der Einwechslung des seit Monaten verletzten Ali Ibrahimaj, der sich somit wieder an Bord befindet und einsatzfähig ist. Seine Qualitäten werden dem VfR in den nächsten Spielen guttun.

Aufstellung FSV Hollenbach:
Hörner – Nzuzi (81. Omerovic), Schülke, Minder (83. Minder), Faßbinder (76. Hahn), Scherer (74. Utz), Krieger (68. Specht), J. Limbach, Schiek, Lutz, Uhl

Aufstellung VfR:
Lawall – Djengoue, Raimondo, Amin (73. Ibrahimaj) – Szarka, Ulusoy (46. Rona) – Polat (59. Sanyang), Titsch Rivero – Pander, Neuner (46. Lado Okoro), Arthee (31. Sahiti)

Tore:
1:0 Scherer (12. Foulelfmeter)
2:0 J. Limbach (17.)
3:0 Minder (36.)
4:0 Scherer (60.)

Schiedsrichter:
Jannik Ganji, VfB Bretten

Fotos: Edmund Nohe

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