Den Kampf annehmen

Der VfR Mannheim ist beim SV Fellbach gefordert

(mk) Bereits am Freitagabend (19.00 Uhr) steht für den VfR Mannheim das nächste Oberligaspiel auf dem Programm. Die Blau-Weiß-Roten gastieren beim Aufsteiger SV Fellbach und möchten nach dem ärgerlichen Remis gegen Pforzheim den zweiten aufeinanderfolgenden Auswärtssieg im Kalenderjahr 2025 feiern. Trotz der akuten Abstiegsgefahr beim Tabellendrittletzten ist – wie immer – Vorsicht geboten. Nur eine fokussierte Leistung kann zu drei Punkten führen. Die wichtigsten Informationen nun im Überblick:

Der Gegner:
Fellbach ist denkbar unglücklich in das Kalenderjahr 2025 gestartet. Auf die deutliche 0:4 (0:2)-Heimpleite gegen die TSG Backnang folgte eine 0:2 (0:0)-Niederlage beim FV Ravensburg, der sich ebenfalls im Abstiegskampf befindet. Mit 21 Punkten trennen Fellbach aktuell zwei Zähler vom ersten möglichen Nicht-Abstiegsplatz. Allerdings dürfte selbst dieser aufgrund der gegenwärtigen Konstellation in der Regionalliga Südwest nicht zum Klassenerhalt ausreichen. Mit 22 Treffern stellt der Tabellendrittletzte zurzeit die zweitschwächste Offensive der Liga – Top-Torjäger Benjamin Causevic netzte viermal ein. Gleichzeitig mussten Fellbachs Schlussmänner in 22 Partien bereits 55 Mal hinter sich greifen. Lediglich das Tabellenschlusslicht FC 08 Villingen II kassierte mehr Gegentreffer.

Stimmen zum Spiel:
Zuletzt trennte sich der VfR aufgrund eines kontroversen Foulelfmeters in der Nachspielzeit 1:1-Unentschieden vom 1. CfR Pforzheim. Während die Mannheimer im Duell gegen die Goldstädter defensiv stabil wirkten, fehlte im Angriff ein wenig die Durchschlagskraft, wie Cheftrainer Marcel Abele bemerkte: „Im Spiel gegen den Ball ist mittlerweile eine gewisse Stabilität zu erkennen“, lobt er das Defensivverhalten seiner Mannschaft. Da offensiv allerdings noch Optimierungspotential vorhanden ist, richtete sich der Fokus während der Trainingswoche vor allem auf das Spiel mit dem Ball.. „Das haben wir in dieser Saison schon häufig wesentlich besser gemacht. Daher gilt es, in den Aktionen und Spielphasen mit eigenem Ballbesitz eine Schippe draufzulegen“, erklärt Abele, der mit seiner Mannschaft diese Spielsituationen auch anhand eines Videostudiums analysierte.
In Fellbach rechnet Abele mit einem kampfbetonten Spiel. Dementsprechend fordert er, dass seine Mannschaft auch mental dagegenhält. „Fellbach braucht jeden Punkt, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Folgerichtig wird der Gegner alles reinwerfen, was er hat: Engagement, Einsatz, Kampfbereitschaft. Wir müssen den Kampf annehmen und dürfen uns nicht abkochen lassen. Sollte uns das gelingen, müsste sich am Ende die fußballerische Qualität durchsetzen“, so Abeles Ausblick auf den Freitagabend.

Personalsituation:
Michael Udebuluzor und Isaac Okwubor werden aufgrund einer Sperre fehlen. Des Weiteren ist der Einsatz von Robin Becker fraglich. Becker laboriert gegenwärtig an Adduktorenproblemen und konnte in dieser Woche noch nicht trainieren. Yakup Polat konnte zwar wieder mit Lauftraining beginnen, ist allerdings noch keine Option für Freitagabend. Selbiges gilt für Christopher Becker. Ob Gianluca Korte und Jannick Marx bereits voll belastbar sind, steht ebenfalls noch nicht fest.

Bilanz:
Am 4. September 2024 trafen der VfR Mannheim und der SV Fellbach zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Das Duell endete mit einem 5:2 (3:0)-Erfolg für die Mannheimer Rasenspieler. Esswein (19.), Okwubor (24.) und Krüger (27.) sorgten in der Hinrunde früh für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit erzielten Andrew Wooten (65.) und Akin Ulusoy (74./FE) zwei weitere Tore.

Foto: Edmund Nohe

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