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Die Welt zu Gast in Mannheim
Faustball-WM 2023 findet im Rhein-Neckar-Stadion statt
(mk) Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das Organisationsteam der in ca. 4 Monaten stattfindenden Faustball-WM lud am 23. März zu einer Pressekonferenz in den VIP-Raum des VfR Mannheim ein, um die anwesenden Medienvertreter über das bevorstehende Event informieren: „Zunächst möchten wir uns einmal recht herzlich beim VfR Mannheim für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken“, lobte WM Geschäftsführer Sönke Spille gleich zu Beginn der Veranstaltung die Kooperation mit den Rasenspielern.
Der Weltcup wird sich zwischen dem 22.07.2023 und dem 29.07.2023 erstrecken. Die komplette Vorrunde wie auch die jeweiligen Viertelfinalpartien werden flächendeckend auf zwei Faustballfeldern im Rhein-Neckar-Stadion ausgetragen. Für die Finalbegegnungen ist ein Umzug in die gerade einmal zwei Kilometer entfernt liegende SAP-Arena vorgesehen. Dies bedeutet, dass sechs der acht Wettbewerbstage im ruhmreichen Wohnzimmer des VfR Mannheim stattfinden werden. Um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich die WM aus nächster Nähe vor Ort anzuschauen, wird im Rhein-Neckar-Stadion eine mobile Tribüne für 7000 Zuschauer aufgebaut. „Wir konnten bereits 14.000 Tickets für die gesamte WM-Woche verkaufen“, zeigte sich Spille von der bisherigen Resonanz auf das Event beeindruckt.
In den acht Tagen soll in erster Linie der Sport im Vordergrund stehen. Gleichzeitig wird auf dem Parkplatz am Rhein-Neckar-Stadion ein großes Festzelt aufgebaut, das in einer lockeren Atmosphäre Begegnungen zwischen Publikum und Spielern ermöglichen soll: „Faustball ist ein familiärer Sport ohne hohe Hürden“, verweist Spille auf den hemdsärmeligen Charakter der jeweiligen Mannschaften.
Auf sportlicher Ebene versprühte Nationalspieler Nick Trinemeier großen Optimismus und rief bei der Pressekonferenz die Titelverteidigung als Ziel aus. Der für den TV Käfertal auflaufende Trinemeier sieht vor allem in der Schweiz, Österreich und Brasilien die schärfste Konkurrenz: „Chile und den unberechenbaren Argentiniern rechne ich noch Außenseiterchancen zu. Es wäre sehr überraschend, wenn eine andere Nation Weltmeister außer den eben genannten werden würde,“ bewertet der 33-jährige Lehrer das Teilnehmerfeld.
Insgesamt nehmen sechzehn Mannschaften an dem Turnier teil. Der Wettkampfmodus sieht zunächst vier Vierergruppe vor. Nach Beendigung der Vorrunde treffen die zwei besten Teams der jeweiligen Gruppen in den Viertelfinalspielen aufeinander. Die deutsche Vorrundengruppe hat es mit der Schweiz, Italien und Namibia in sich. Doch Trinemeier und Spille schauen den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen. Sowohl aus organisatorischer wie auch sportlicher Perspektive.