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Effiziente Rasenspieler mit dem längeren Atem

3:2-Sieg in Essingen

(tb) Der VfR Mannheim hat die knifflige Aufgabe beim formstarken TSV Essingen gemeistert. Siegeswille und Effizienz waren die entscheidenden Faktoren für den Last-Minute-Sieg der Rasenspieler.

Die Begegnung nahm gleich nach dem Anpfiff Fahrt auf. Essingens Dean Melo flankte sträflich unbedrängt von der linken Seite in den VfR-Strafraum, wo es sofort lichterloh brannte. Erst nach bangen Sekunden konnte die VfR-Abwehr die Situation klären. Da hatten die Rasenspieler richtig Glück. Mannheim gab unverzüglich die passende Antwort. Gianluca Korte spielte den Ball in den Lauf von Pasqual Pander, der mit einem trockenen Schuss die Gästeführung erzielte.

Êssingen zeigte sich erst einmal konsterniert. Der VfR ließ derweil Ball und Gegner laufen. In der 17. Minute brachte der TSV einen Fernschuss in Richtung des VfR-Gehäuses. Torwart Michel Witte musste sein ganzes Können aufbieten, um den Ball noch zu entschärfen. Eine Minute danach konnte er einen Torschuss nur abklatschen. Der Nachschuss zischte knapp am Torpfosten vorbei. Essingen verstärkte jetzt den Druck, verhedderte sich aber immer wieder in der Abwehrformation der Mannheimer. Jedoch sahen sich die Rasenspieler zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt. In der 37. Minute landete der Ball nach einem Abwehrfehler auf dem Fuß von TSV-Stürmer Tim Seifert, der den herauseilenden Torwart Witte zum Ausgleich überlupfte. Vier Minuten später wurde die VfR-Abwehr überspielt und Essingens Dean Melo hatte keine Mühe, den Doppelschlag zur Führung der Gastgeber zu vollenden. Zu diesem Zeitpunkt stand es nicht gut um die Rasenspieler, deren Offensivspiel in der 1. Halbzeit zu wünschen übrig ließ. Kurz vor dem Pausenpfiff schlugen sie aber wieder zu. Nach einem Eckball von rechts landete das Leder beim aufgerückten Umut Sentürk, der den Ausgleich besorgte.

Im 2. Durchgang kam der VfR besser ins Spiel und setzte im Offensivspiel mehr Akzente als zuvor. Jedoch musste er in Minute 48 nach einem Drehschuss des TSV, der knapp über das Tor strich, erst einmal durchatmen. Das Spiel wogte jetzt hin und her. Essingen versuchte es mit langen Bällen. Der VfR hielt dagegen. Ein weiterer Drehschuss von Dean Melo hätte gepasst, doch Torwart Witte streckte sich und verhinderte den Einschlag. Der TSV hatte die aussichtsreicheren Chancen. Ein Gewaltschuss in der 86. Minute wurde jedoch erneut vom VfR-Torwart entschärft.

In den Schlussminuten schien sich am Remis nichts mehr zu ändern, jedoch schlug der VfR erneut zu. Eine gefühlvolle Rechtsflanke von Alexandru Paraschiv klatschte gegen den langen Pfosten und landete vor den Füßen von Andrew Wooten, der zum umjubelten Siegtreffer einschob. Das Spiel war gedreht. In der überlangen Nachspielzeit passierte nichts Entscheidendes mehr.

Aufstellung TSV Essingen:
Weisheit – Etemi (90.+2 Rösch), Pfänder, Groiß, Coban, Melo, Wiedmann, Abruscia (68. Ruth), Koci (90. +2 Paul), Seifert (54. Dayan), Kilic (69. Ruther)

Aufstellung VfR:
Witte – Becker, Vrella, Sentürk (84. Bozic) – Ulusoy (61. Okwubor), Rona – Paraschiv (90. +1 Hofer), Krüger, Korte – Wooten, Pander (90. + 3 Olabige)

Tore:
0:1 Pander (3.)
1:1 Seifert (37.)
2:1 Melo (41.)
2:2 Sentürk (45. + 3)
2:3 Wooten (89.)

Schiedsrichter:
Jonas Gumz, 1. FC Rielasingen-Arlen

Fotos: Edmund Nohe

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