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Ein ungeliebter Gegner

VfR Mannheim tritt kommenden Donnerstag (19:00 Uhr) beim VfR Gommersdorf an

(mk) Auch am vergangenen Freitagabend konnte der VfR Mannheim seine Serie von 23 aufeinanderfolgenden Ligaspielen ohne Niederlage aufrechthalten. Gegen den stark performenden SV Waldhof II behielten die personell gebeutelten Rasenspieler einen Zähler im Rhein-Neckar-Stadion und feierten nach Abpfiff Torhüter Paul Lawall, der in buchstäblich letzter Sekunde einen fälligen Handelfmeter entschärfte und das 1:1 (0:0) Remis sicherte.

Folgerichtig lässt sich am kommenden Gründonnerstag (19:00 Uhr!!!) mit einem guten Gefühl die Reise zum Tabellenvierzehnten VfR Gommersdorf antreten. Der Gegner aus dem 640 Einwohner zählenden Ortsteil Krautheims befindet sich gegenwärtig mitten im Abstiegskampf, konnte in den vergangenen zwei Partien jedoch wichtige Ausrufezeichen setzen. Während das 1:1 (0:0) Unentschieden gegen den Tabellenzweiten FC Zuzenhausen auf den außenstehenden Beobachter überraschend wirkte, glich der 3:2 (0:1) Auswärtssieg in Langensteinbach einem Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt. Dank des Erfolgs beim Konkurrenten konnte der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz erhöht werden und beträgt mittlerweile beachtliche elf Zähler. Nach aktuellem Stand müsste sich die Hogen-Elf nach Beendigung der regulären Saison mit den jeweiligen Tabellenzweiten der drei Landesligen Rhein-Neckar, Mittelbaden und Odenwald duellieren, um den Klassenerhalt zu finalisieren.

Obwohl die blau-weiß-rote Favoritenrolle einmal mehr nicht von der Hand zu weisen ist, sollte ein Blick in die jüngere Vergangenheit genügen, um sich der Komplexität dieser Aufgabe bewusst zu werden. Gommersdorf erwies sich in den direkten Duellen zuletzt als sehr unangenehmer Kontrahent, der vor allem in den Heimspielen den Quadratestädtern wertvolle Zähler streitig machte. Auch das Hinrundenduell im Rhein-Neckar-Stadion entwickelte sich zu einer zähen Angelegenheit, die in einem mühsamen 1:0 (0:0) Arbeitssieg mündete. Gommersdorf verteidigte kompakt, lauerte auf Konter und präsentierte sich nicht wie ein klassischer Abstiegskandidat.

Den Mannheimer Rasenspielern steht am kommenden Donnerstag auch die längste Auswärtsreise der Saison vor der Brust. Ungefähr 130 Kilometer trennen die kurpfälzische Großstadt und das im Odenwald liegende Krautheim voneinander. Ob die knapp 1,5 Stunden lange Abreise mit etwas Zählbaren in die Quadratestadt angetreten werden kann? Dass die Glatt-Elf über ausreichendes Potential verfügt, um Gommersdorf zu bezwingen, steht außer Frage. Falls erneut diszipliniert agiert wird und die lange Anreise nicht in den Knochen steckt, dürfte ein Sieg im Jagsttal möglich sein.

Bild: Edmund Nohe

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