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Erlösender Sieg

Der VfR bezwingt Offenburg mit 4:0 (2:0) und sichert sich den Klassenerhalt

(mk) Geschafft! Dank eines souveränen 4:0 (2:0)-Heimerfolges gegen den Offenburger FV konnte der VfR Mannheim am vorletzten Spieltag der Oberligasaison 2023/2024 den Klassenerhalt finalisieren. Nach dem Abpfiff war die Erleichterung bei Spielern, Verantwortlichen und Fans dementsprechend groß. Eine turbulente Spielzeit voller Höhen und Tiefen fand somit einen versöhnlichen Abschluss.

Den ersten emotionalen Höhepunkt erlebten die 374 Zuschauer bereits vor Anpfiff. Teamkapitän Max Denefleh bestritt vergangenen Sonntag in Ravensburg sein 200. Ligaspiel im blau-weiß-roten Dress und wurde dementsprechend gewürdigt. Umrahmt von einer Ansage des Stadionsprechers Niklas Wingenter betraten Vereinspräsident Boris Scheuermann und Sportvorstand Serkan Zubari das Spielfeld, um Denefleh ein Trikot mit der symbolischen Nummer 200 zu überreichen. Der Rahmen für einen ausgelassenen Nachmittag war bereits gesetzt. Jetzt musste es nur noch auf dem Feld funktionieren.

Schon in der Anfangsphase dominierte der VfR gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Offenburger Mannschaft das Spielgeschehen. Nach wenigen Minuten hatte Andrew Wooten bereits die erste Kopfballgelegenheit (3.). Der gallig wirkende VfR agierte fokussiert und erarbeitete sich weitere Chancen. Basierend auf einer präzisen Christoph-Becker-Flanke stellte Wooten per Flugkopfball nach 10 Minuten die wichtige Führung her.
 

Mit dem Vorsprung im Rücken ruhten sich die Rasenspieler nicht aus. Sie blieben dominant und drückten auf den zweiten Treffer. Es gab auch genügend Möglichkeiten: Nach einer schönen Kombination zog Ulusoy aus der Distanz ab, sein Abschluss war etwas zu hoch angesetzt (19.). Kurze Zeit später ließen die Blau-Weiß-Roten sogar eine Mehrfachchance liegen. Elvir Maloku ließ auf der linken Seite mehrere Gegenspieler stehen und flankte in den Strafraum. Diese gefühlvolle Hereingabe konnte jedoch kein blau-weiß-roter Akteur verwerten. Stattdessen scheiterten gleich mehrere VfR-Spieler aus kürzester Distanz am gegnerischen Keeper (28.). Sowohl der zweite als auch der dritte Ball landete bei den Mannheimern, doch in dem Getümmel konnte niemand Kapital daraus schlagen. Dies hätte das 2:0 sein müssen.

Mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren hielt die blutjunge Offenburger Mannschaft tapfer dagegen, allerdings konnten im Offensivspiel wenig Akzente gesetzt werden. Die beste OFV-Gelegenheit hatte der 19-jährige Tim Kreuzpeintner, der mit einem Distanzschuss den Ball ins Mannheimer Tor zu schlenzen versuchte (36.). Defensiv hatten die Südbadener hingegen alle Hände voll zu tun. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs klärte Offenburgs Abwehrreihe eine Mannheimer Hereingabe per Kopf. Diese Rettungstat erwies sich jedoch als ungewollte Vorarbeit für den eingewechselten Robin Szarka. Dieser zog aus der zweiten Reihe mit einem Volleyschuss ab und erhöhte sehenswert auf 2:0 (45+1). Der daraufhin folgende Jubel in Basketballpose hatte ebenfalls Unterhaltungswert.

Die 2:0-Führung brachte zusätzliche Sicherheit in das VfR-Spiel. Die Mannheimer blieben auch im zweiten Durchgang tonangebend. Offenburg ließ sich zwar nicht hängen, war von der Spielanlage dem VfR allerdings unterlegen. Nach einer guten Stunde erhöhten die Rasenspieler durch den eingewechselten Manfred Osei Kwadwo auf 3:0 (62.). Kwadwo antizipierte geschickt und lief einen missglückten Pass des Offenburger Keepers ab. Im daraufhin folgenden Eins-gegen-Eins-Duell blieb der ehemalige Zweitligaprofi Sieger. Den Schlusspunkt eines unterhaltsamen Fußballnachmittags markierte Andrew Wooten, der erneut per Kopf den 4:0-Endstand herstellte (72.). Da die parallel stattfindenden Oberligaspiele einen aus VfR-Sicht positiven Ausgang nahmen, konnte nach dem Kantersieg der Klassenerhalt auch rein formell gefeiert werden. Anfang August wird der VfR Mannheim die Saison 2024/2025 folgerichtig in der Oberliga Baden-Württemberg angehen!

Kommendes Wochenende finden in der Oberliga Baden-Württemberg keine Begegnungen statt. Daher wird der VfR erst am 01. Juni (15.30 Uhr) sein letztes Ligaspiel beim TSV Essingen bestreiten.
Steno:
VfR Mannheim: Can Tayar, Amin, Denefleh, Vrella, Becker, Titsch Rivero, Polat, Ulusoy, Maloku, Pander, Wooten
 
Offenburger FV: Wellnitz, Distelzweig, Pajaziti, Wichmann, Schwörer, Al Yaha, Petereit, Kehl, Kummer, Kreuzpeintner, Pfrimmer
 
Tore: 1:0 Wooten (10.)
2:0 Szarka (45.+1)
3:0 Kwadwo (62.)
4:0 Wooten (72.)
 
Schiedsrichter: Christoph Busch 
 
Zuschauer: 374
 
Fotos: Edmund Nohe
 
 
 

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