Der VfR Mannheim trauert um Ernst Keller, einen seiner treuesten Fans. Doch Keller war für die Blau-Weiß-Roten mehr als ein einfacher Fan. Jahrelang leitete das ehemalige Vorstandsmitglied der Eichbaum-Brauereien die Boxabteilung des Vereins. Seine präzisen Körpertreffen waren über die Stadtgrenzen hinaus gefürchtet. „Kellers Leberhaken schickten den Gegner auf den Ringboden“, lautete eine Schlagzeile in der Tagespresse. Nachdem Keller seine Handschuhe an den Nagel hing, betätigte er sich weiterhin beim VfR. Er war Mitglied im Verwaltungsrat und bereicherte darüber hinaus als Persönlichkeit den Freundeskreis. Des Weiteren betreute Keller mit großer Leidenschaft die zweite Mannschaft und verhalf ihr als Betreuer zu mehreren Aufstiegen. Zwischen 1978 und 1985 feierte diese zahlreiche Erfolge und kletterte von der B-Klasse in die Landesliga. Bis ins hohe Alter war Keller noch im Rhein-Neckar-Stadion zugegen. Solange es seine Gesundheit zuließ, besuchte er gemeinsam mit seinem Sohn Bernd und dem Enkel Maximilian die Spiele seiner geliebten Rasenspieler. Der VfR Mannheim trauert um eine besonders Persönlichkeit, die sich für den Verein im hohen Maße verdient machte. Den Hinterbliebenen wünscht der VfR Mannheim viel Kraft in den anstehenden Wochen und Monaten.