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Erste Niederlage der Sommervorbereitung

VfR unterliegt der U21 des 1. FC Kaiserslautern mit 0:3 (0:1)

(mk) Zwei Tage vor der Abreise ins Trainingslager nach Ingolstadt musste der VfR Mannheim die erste Niederlage der Saisonvorbereitung hinnehmen. Gegen eine spielstarke U21 des 1. FC Kaiserslautern unterlagen die in komplett Weiß spielenden Mannheimer bei schwülem Wetter mit 0:3 (0:1).

Die frühe Gästeführung erzielte der 19-jährige Mittelstürmer Oskar Prokopchuk nach einem Eckball. Prokopchuk sprang am höchsten, brachte den Ball präzise auf das blau-weiß-rote Gehäuse und ließ dem Schlussmann Ugur Can Tayar wenig Abwehrchancen (3.).

In der folgenden Zeit sahen die Zuschauer einen engagierten VfR, dem allerdings die intensiven Einheiten der vergangenen Wochen offensichtlich in den Knochen steckten. Die Rasenspieler waren spielerisch zwar bemüht, im letzten Drittel agierten sie jedoch nicht zwingend genug. Darüber hinaus schlichen sich gelegentlich riskante Fehler im Spielaufbau ein. Speziell in der eigenen Hälfte führten ungenaue Abspiele manchmal zu brenzligen Situationen. So kam beispielsweise Kaiserslauterns Teamkapitän Robin Muth aufgrund missglückter Befreiungsschläge aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Dass der wuchtige Torschuss das Netz nicht zappeln ließ, war auf Can Tayars Reaktionsschnelligkeit zurückzuführen. Der Schlussmann tauchte geistesgegenwärtig ab und verhinderte das 0:2.

Seine erste Großchance verbuchte der VfR nach einem scharf getretenen Eckball, doch der blank stehende Innenverteidiger Christian Kuhn köpfte das Leder am langen Pfosten vorbei (27.). Zu diesem Zeitpunkt waren in einem intensiv geführten Testspiel mit dem einen oder anderen harten Zweikampfduell bereits 30 Minuten absolviert. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte nochmals der FCK die Chance, auf 0:2 zu erhöhen. Marius Luca Bauer versuchte, einen akkuraten Diagonalpass in Form eines strammen Volleyschusses zu vollenden, aber schlussendlich fehlte die Präzision (43.).

Zur Pause nahm VfR-Trainer Marcel Abele die eine oder andere personelle Änderung vor. Diese machten sich speziell in den ersten 20 Minuten nach Wiederanpfiff bemerkbar. Der VfR wirkte nun zweikampfstärker, verlagerte die Begegnung folgerichtig in die Kaiserslauterer Hälfte und verbuchte durch den eingewechselten Umut Sentürk einen ersten Abschluss aus der Halbdistanz (53.). Wenige Augenblicke später stand der Neuzugang aus Worms erneut im Mittelpunkt des Geschehens: Basierend auf einem präzisen Pass in die Schnittstelle stand er freistehend vor dem FCK-Keeper, allerdings konnte sich Sentürk im Eins-gegen-Eins nicht durchsetzen (63.).

Wenige Augenblicke später verschätzte sich die blau-weiß-rote Hintermannschaft bei einem langen Diagonalball der Gäste. Angelos Stavridis nahm das Spielgerät an und stellte seine hohe individuelle Klasse eindrucksvoll zur Schau. Geschickt zog der 20-jährige Ex-Homburger ins Zentrum, umkurvte mehrere Gegenspieler und schloss schlussendlich souverän ab. Seine vorhandenen Regionalligaqualitäten ließ Stavridis in dieser Situation auf imposante Weise aufblitzen.

Den Schlusspunkt der Partie setzte Marius Luca Bauer per Foulelfmeter. Ausgangspunkt des Treffers war ein Mannheimer Ballverlust in der eigenen Hälfte. Der FCK schaltete einmal mehr schnell um, spielte das Leder über die Flügel ins Zentrum und konnte lediglich dank eines Foulspiels im Strafraum aufgehalten werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marius Luca Bauer zum 0:3 (68.). Can Tayar hatte zwar den richtigen Riecher, der Abschluss war jedoch zu präzise.

Summa summarum wirkte der FCK bei Temperaturen um die 30 Grad ein wenig frischer und konzentrierter. Speziell das schnelle Umschaltspiel der Pfälzer beeindruckte auch die VfR-Fans. Somit blieb es im Duell der Oberligisten beim einem 0:3 aus Mannheimer Sicht. Das nächste Testspiel findet am Freitag (17:30 Uhr) im Rahmen des Trainingslagers beim Drittligisten FC Ingolstadt statt.

Fotos: Edmund Nohe

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