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Interview mit Christian Kuhn

Unser Neuzugang über die ersten Testspiele, Italiens EM-Triumph und seine Idole

Foto: Nohe

Dass eine starke Defensivabteilung das Fundament für eine erfolgreiche Saison bildet, ist mittlerweile eine fußballerische Binsenweisheit. Daher steht es jedem Verein gut zu Gesicht, auf den Verteidigerpositionen Spieler aufzuweisen, an denen sich die gegnerischen Angreifer reihenweise die Zähne ausbeißen. Unser Neuzugang Christian Kuhn zählte in den vergangenen Spielzeiten zu den besten Innenverteidigern der Verbandsliga Nordbaden und möchte seine Klasse nun auch im blau-weiß-roten Trikot unter Beweis stellen. Seit 2014 läuft Christian bereits in dieser Spielklasse auf und mischte mit seinen Vereinen häufig ganz oben mit. Den sportlich größten Erfolg gab es 2018/2019 mit der souveränen Verbandsligameisterschaft des VfB Gartenstadt zu feiern, Christian stand damals bei allen 34 Begegnungen 90 Minuten auf dem Platz. Netterweise nahm sich Christian Zeit, um dem Team der VfR-Öffentlichkeitsarbeit ein paar Fragen zu beantworten. Hierfür möchten wir uns recht herzlich bedanken

 

Hallo Christian, hast Du Dich nach gut einem Monat VfR Mannheim bereits gut in den Verein eingelebt?

Kuhn: Ich muss sagen, dass die letzten 4 Wochen sehr schnell vergangen sind. Gerade viele bekannte Gesichter haben es mir leicht gemacht, mich einzuleben. Auch der Trainerstab und die anderen Funktionäre haben ihren Teil dazu beigetragen, dass man sich hier gut aufgehoben fühlt.

Bisher absolvierte der VfR drei Testspiele (zwei Siege und ein Unentschieden). Gibt es bereits erste interessante Erkenntnisse, die Du aus diesen ziehen konntest?

Kuhn: Ich denke, dass die Spiele gezeigt haben, dass wir eine komplett neue Mannschaft sind, die sich erstmal aneinander gewöhnen und einspielen muss. Während der Auftritt gegen Heilbronn nicht überzeugend war, konnte man gegen HD-Kirchheim schon einige gute Ansätze erkennen. Gegen Türkspor war es vor allem eine sehr schwache erste Halbzeit, in der zweiten Halbzeit zeigten wir jedoch die richtige Reaktion. Uns ist allerdings auch klar  Uns ist aber auch klar, dass die Leistungen für unsere Ansprüche nicht ausreichend sind und uns noch einige intensive Wochen vor dem Rundenstart bevorstehen. Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden, entscheidend wird nur sein, ob wir es schaffen, das Potential jedes Wochenende abzurufen.

Wie lässt sich bei Dir Beruf, Familie und Sport unter einen Hut bekommen?

Kuhn: Ich bin zwar noch im Studium, absolviere aber gerade ein Praktikum. Da merke ich schon, dass die Zeit für andere Dinge bei vier Einheiten unter der Woche recht knapp werden kann. Trotzdem habe ich die Rückendeckung meiner Freundin, auch wenn sie des Öfteren mal zurückstecken muss. Zumal wir als Studenten sonst genügend Freizeit haben.

Hat Italien in Deinen Augen verdient die EM gewonnen?

Kuhn: Wenn ich ehrlich bin, hatte ich Italien vor dem Turnier nicht wirklich auf der Rechnung. Aber eine Mannschaft, die seit über 30 Spielen ungeschlagen ist und solch eine Kontinuität an den Tag legt, hat es auf jeden Fall verdient Europameister zu werden. Vor allem der Teamgeist und die Leidenschaft haben mich sehr inspiriert.

Was machen Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos zu Deinen Idolen?

Kuhn: Zum einen sind es natürlich die fußballerischen Qualitäten. Beides sind Spieler, die versuchen das Spiel zu dirigieren. Aber wenn ich mich kurz fassen sollte, würde ich Schweinsteigers Führungsqualitäten, die er vor allem bei der WM 2014 unter Beweis stellte, und Kroos‘ Passspiel und Schusstechnik nennen. Auf der anderen Seite sind es beide auch neben dem Platz sehr bodenständige Personen, die sie sympathisch und zu Vorbildern von mir machen.

Vielen Dank für das Gespräch

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