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Keine Punkte in Ziegelhausen/Peterstal
Trotz der leistungsgerechten Niederlage war beim 2:5 (1:1) mehr möglich
(mk) Schlussendlich überwog beim VfR Mannheim II die Enttäuschung. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung unterlagen die Blau-Weiß-Roten dem Landesligaspitzenteam DKF/FC Ziegelhausen/Peterstal am idyllischen Köpfel mit 2:5 (1:1). Auch wenn die Niederlage über 90 Minuten gesehen leistungsgerecht war, tat es dennoch weh, mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.
Die Gastgeber traten direkt nach dem Anpfiff auf das Gaspedal und beherrschten die Begegnung auf allen Ebenen. Ziegelhausen wirkte griffiger, spielfreudiger und vor allem wesentlich gefährlicher. Tyrese Dias‘ Führungstreffer nach gut 20 Minuten war nicht nur ansehnlich herausgespielt, sondern aufgrund des Spielverlaufs längst überfällig. Ziegelhausens Offensivspieler musste nach einer geglückten Kombination über die rechte Seite den präzisen Horizontalpass nur noch einschieben (22.). Der VfR kam gegen Ende der ersten Halbzeit besser ins Spiel und löste sich ein wenig von der gegnerischen Umklammerung. Der Ausgleichstreffer lag allerdings nicht in der Luft. Dennoch beförderte Ziegelhausens Daniel Heinen eine Hereingabe von Lorenz Maasen ins eigene Tor und stellte den Spielverlauf somit kurz vor der Pause auf den Kopf (40.).
Folgerichtig ging der VfR nicht nur zuversichtlich in die Kabinen, sondern startete auch mit breiter Brust in die zweite Halbzeit. Keine fünf Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da klatschte Ziegelhausens Keeper einen Distanzschuss von Leon Ono nach vorne ab. Biagio Setola antizipierte geschickt, bekam den Abpraller zu fassen und staubte vor dem bereits geschlagenen Torhüter souverän ab. Der VfR ging tatsächlich in Führung. Am Köpfel bahnte sich eine Überraschung an.
Ziegelhausen wirkte nun nervös und fahrig in den Aktionen. Des Weiteren diskutierten die Gastgeber häufig mit dem Schiedsrichter. Die stark ausbreitende Unzufriedenheit war in den Gesichtern der Spieler förmlich abzulesen. Auf der anderen Seite verteidigten die Rasenspieler zwischen dem Führungstreffer und der 74. Minute leidenschaftlich, doch dann wurde Ziegelhausen ein folgenschwerer Eckball zugesprochen. Norbert Kirschner, Ex-VfRler und aktuell Ziegelhausens spielender Cheftrainer, köpfte aus kurzer Distanz problemlos zum Ausgleich und gab dem Spiel eine abermalige Wendung. Eine Zeigerumdrehung später resultierte ein individueller Mannheimer Fehler im Spielaufbau in der erneuten gegnerischen Führung. Nun war der Stecker beim VfR endgültig gezogen. Kirschner (82.) sowie Nikolai Graumanns Traumtor (86.) sorgten sogar noch für klare Verhältnisse.
Kommenden Sonntag (15.00 Uhr) empfängt der VfR Mannheim II den hochgehandelten FK Srbija Mannheim im blau-weiß-roten Nachwuchszentrum. Das Auftaktprogramm hat es also in sich.
Fotos: Helmut Roos