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Knapper Sieg des Regionalligisten
VfR über weite Strecken auf Augenhöhe
(tb) Nach den letzten deutlichen Siegen gegen Mannschaften, die einige Ebenen tiefer als der VfR angesiedelt sind, war man gespannt, wie sich die Rasenspieler gegen den klassenhöheren SGV Freiberg schlagen werden.
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Um es vorweg zu nehmen: Der VfR präsentierte sich über weite Strecken der Begegnung auf Augenhöhe. Trotz unübersehbarer spielerischer Vorteile der Freiberger hielt der VfR gut mit. In der 1. Hälfte agierte der VfR zunächst zurückhaltend, gewann aber mit zunehmender Spieldauer an Sicherheit, weil sich die Abwehr als stabil erwies. Auch Freiberg ließ kaum etwas zu, so dass sich beide Mannschaften bis zum Pausenpfiff weitgehend neutralisierten.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte der VfR seine beste Phase. In der 48. Minute klatschte ein Kopfball von Justin Neuner an die Querlatte. Drei Minuten danach musste eine Glanzparade des Freiberger Torwarts herhalten, um den drohenden Rückstand zu verhindern. Freiberg war inzwischen auch aufgewacht und verstärkte die eigenen Bemühungen, ohne sofort erfolgreich zu sein, denn eine aussichtsreiche Situation in Minute 54 konnte von der VfR-Abwehr entschärft werden. Vier Minuten später zischte der Kopfball eines VfR-Stürmers knapp über die Querlatte. Die Gästeabwehr konnte sich über mangelnde Beschäftigung also nicht beklagen.
Eine Viertelstunde vor dem Ende vereitelte VfR-Torwart Paul Lawall zunächst eine Freiberger Torchance. Dem darauf folgenden Spielaufbau des VfR mangelte es jedoch an Präzision. Freiberg kam dadurch in Ballbesitz und leitete das Leder umgehend an den ehemaligen Zweitligaspieler David Pisot weiter, der mühelos zum Führungstreffer abstaubte. Ein Lehrstück für die Rasenspieler! Fehler auf dieser qualitativen Ebene werden zumeist sofort bestraft.
Positiv ist anzumerken, dass sich der VfR gegen die Niederlage stemmte und sich nach Kräften um den Ausgleich bemühte. Dieser wollte aber nicht mehr fallen.
Aufstellung VfR:
Lawall – Ulusoy (64. Fetzner), Raimondo (77. Schulat), Amin (46. Denefleh) – Szarka, Titsch Rivero (77. Yazici) – Pander (46. Neuner), Sahiti (46. Arthee)
Aufstellung SGV Freiberg:
Gelt, Pisot, Benz (46. Pietzsch), Trkulja, Kehl-Gomez, Choi (60. Heim), Osee, Gerezgiher (46. Barini), Klostermann (46. Kuhinja, 77. Veselaj), Reisig (77. Weik)
Tore:
0:1 Pisot (75.)
Schiedsrichter:
Marvin Hoffmann, SC Pfingstberg-Hochstätt
Fotos: Barbara Nohe