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Machtdemonstration im zweiten Durchgang

VfR Mannheim bezwingt die TSG 1862/09 Weinheim mit 4:0 und steht in der dritten Runde des bfv-Rothaus Pokal

 

Bilder: Edmund Nohe

(mk) Die Partie begann für den VfR verheißungsvoll: Bereits nach drei Minuten hatte Ali Ibrahimaj mit einem Abschluss aus naher Distanz das 1:0 auf dem Schlappen, doch Weinheims Keeper Hofmann reagierte prächtig und wehrte den Schussversuch des Mannheimer Angreifers ab. Doch auch die Gäste aus Weinheim setzten nach knapp 10 Minuten eine erste Duftmarke, als Nick Huller einen präzisen Diagonalball annahm und Mannheims Keeper Ugur Can Tayar aus halbrechter Position prüfte (8.).

Sowohl die Platzbesitzer als auch der Gast gingen robust zu Werke. Packende Zweikampfduelle im Mittelfeld prägten gegen Mitte des ersten Durchgangs bei hohen sommerlichen Abendtemperaturen das Spiel. Torchancen blieben jedoch Mangelware, da beide Mannschaften stabile Defensivreihen aufboten, die es verstanden, den finalen Pass zu unterbinden. Vor allem der Weinheimer Abwehr gelang es, immer einen Fuß zwischen Vorlagengeber und potentiellen Torschützen zu bekommen: Dennis Gerbers scharfe Hereingabe auf Ali Ibrahimaj konnte im letzten Moment entschärft und zur Ecke geklärt werden (30.), in Richard Weils hammerharten Volleyschuss warfen sich die Weinheimer Abwehrspieler mit all ihren Kräften (31.) und der am kurzen Pfosten positionierte Marco Raimondo Metzger konnte im letzten Moment daran gehindert werden, einen präzise getretenen Muca Freistoß zur Mannheimer Führung einzuköpfen (39.). So ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause. Der VfR drängte zwar auf das Führungstor, allerdings lieferten auch die Gäste eine starke Vorstellung ab. Weinheim wirkte griffig in den Zweikämpfen, verteidigte geschickt und suchte immer wieder die Möglichkeit, den einen oder anderen Nadelstich im Offensivspiel zu setzen.

Auch der zweite Durchgang startete ereignisreich. Viele VfR Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, als Blerton Muca nach einem ausgeführten Eckball das Leder in den Gästestrafraum schlug und Richard Weil die Hereingabe nur um Millimeter verpasste (52.). Doch die blau-weiß-rote Erlösung sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen: Über die rechte Seite kombinierten sich die Mannheimer mit schnellem und ansatzlosem Passspiel in den Weinheimer Strafraum. Dennis Gerber legte ins Zentrum auf Ayhan Sabah ab, der wiederum das Auge für den im Rückraum noch besser positionierten Blerton Muca hatte. Der Nordmazedonier zog ab und sorgte mit einem wuchtigen Schuss für die verdiente Mannheimer Führung, die auf eine ansehnliche Weise herausgespielt worden ist (56.).

Nach dem 1:0 lockerte sich auch die Stimmung auf den Rängen. Das anwesende Publikum war sich weitestgehend einig, dass die Weichen jetzt endgültig Richtung Drittrundenbegegnung gestellt worden sind, doch noch war eine gute halbe Stunde zu spielen und Weinheim ließ keinesfalls die Köpfe hängen. Als Noureddin Goudars Freistoß aus halblinker Position halbhoch in den Mannheimer Strafraum segelte und basierend auf einer verunglückten Rettungstat der VfR-Verteidigung David Keller plötzlich frei zum Abschluss kam, lag der Ausgleich in der Luft, doch Ugur Can Tayar reagierte geistesgegenwärtig und verhinderte mit einem sensationellen Reflex den Ausgleich (63.).

Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel nach knapp 70 Minuten. Der eingewechselte Hassan Amin tankte sich auf der linken Außenbahn durch und schlug eine hohe Flanke Richtung Fabian Czaker, der ebenfalls von der Bank ins Spiel kam. Der Neuzugang aus Neckarsulm sprang am höchsten und köpfte das Leder im Stile eines echten Mittelstürmers ins Tor (67.). Nach diesem Treffer war der Bergsträßer Widerstand gebrochen. Weinheims Kräfte schwanden mit zunehmender Spieldauer, während der VfR auch personell nachlegen konnte und das Tempo dadurch 90 Minuten hochhielt. Das 3:0 erzielte erneut Czaker, der einen Pass des eingewechselten Furkan Ceviks auf höhe der Mittellinie gekonnt mitnahm, seinen Gegenspielern eindrucksvoll enteilte und den Ball aus naher Distanz souverän am chancenlosen Hofmann vorbei ins lange Eck beförderte (71.). Das 4:0 wurde schließlich von Marco Raimondo Metzger eingeleitet, der den pfeilschnellen Ayhan Sabah auf die Reise schickte, der daraufhin das Leder auf Ali Ibrahimaj ins Zentrum ablegte. Die Nummer 7 des VfR hatte genügend Zeit, den Ball kontrolliert aufzunehmen aus verheißungsvoller Position abzuschließen und das 4:0 zu markieren (74.). Selbst das 5:0 lag in der Luft des Mannheimer Abendhimmels, doch zunächst setzte Hassan Amin einen gegebenen Foulelfmeter knapp neben den rechten Torpfosten (84), ehe Robin Szarka aus halbrechter Position nochmals Dennis Hofmann im Weinheimer Tor prüfte und auch Ayhan Sabah darauffolgender Heber knapp über dem Kasten landete (88.).

Am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) steigt aller Voraussicht nach die Drittrundenpartie gegen den Regionalligisten FC Astoria Walldorf im Rhein-Neckar-Stadion.

Steno:

VfR Mannheim: Tayar- Szarka, Kougang, Raimondo-Metzger, Jungmann (58. Czaker), Jüllich (80. Castro), Weil, Gerber (64. Amin), Ibrahimaj, Sabah, Muca (69. Cevik),

TSG 1862/09 Weinheim: Hofmann- Menges, Krohne (69. Au), Goudar (86. Berenjeno), Keller, Knauer, Hoock, Crisafulli, Özdemir (46. Kuhmann), Can, Huller

Tore:   1:0 Muca        (56.)

            2:0 Czakar      (67.)

            3:0 Czakar        (71.)

            4:0 Ibrahimaj  (74.)

Schiedsrichter: Harris Kresser

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