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Punkteteilung im Spitzenspiel
VfR spielt 1:1 in Pforzheim
(tb) Der VfR Mannheim hat im ersten Spitzenspiel der Saison seine Qualität aufgezeigt und beim starken 1. CfR Pforzheim ein Unentschieden erreicht.
Die Mannheimer starteten furios in die Partie. Bereits in der 1. Minute segelte eine präzise Linksflanke auf den am langen Pfosten lauernden Volkan Rona zu, der aber neben das Tor zielte. Beide Mannschaften erwiesen sich in der Folge bei eigener Kontrolle über das Spielgerät als ballsicher und ließen Ball und Gegner laufen. Der VfR verteidigte hoch. Den Gastgebern gelang es aber immer wieder, mit flüssigem Kombinationsspiel das Mittelfeld zu überbrücken. Am Strafraum war allerdings zumeist Endstation, weil ihnen offensichtlich mit dem gesperrten Goalgetter Konstantinos Markopoulos der Zielspieler fehlte und die VfR-Abwehr alles wegverteidigte, was hätte gefährlich werden können.
Nun begann der VfR, sich Chancen zu erarbeiten. In der 20. Minute drang Alexander Esswein in den Strafraum des 1. CfR ein, schoss aber über das Tor. Auch Pforzheims Schuss in der 24. Minute strich am VfR-Tor knapp vorbei. Drei Minuten danach landete ein Schlenzer Umut Sentürks am langen Pfosten vorbei im Toraus. In der 33. Minute hatte Pforzheim die erste gefährliche Situation, als einer ihrer Stürmer im Strafraum frei zum Schuss kam, aber an Torwart Michel Witte scheiterte, der bravourös hielt. Im Gegenzug landete ein Konter des VfR vor dem Pforzheimer Tor. Dort wurde Andrew Wooten freigespielt. Seinen Schuss drehte Torwart Kovac um den Pfosten ins Toraus. Der darauffolgende Eckball wurde genau auf Altin Vrellas Kopf gezirkelt und die Gäste gingen somit in Führung. In Minute 40 kombinierte sich der VfR sehenswert vor das Tor der Gastgeber. Volkan Ronas Schuss zischte aber am Tor vorbei.
In der 2. Halbzeit drängte Pforzheim den VfR mit schnell vorgetragenen Angriffen in die eigene Hälfte. Der VfR ließ aber weiterhin kaum torgefährliche Situationen zu. In Minute 51 zappelte der Ball nach einem Steilpass trotzdem im VfR-Netz. Der Treffer wurde aber wegen vorangegangener Abseitsstellung nicht gegeben, Kurz darauf schien es, als wäre Alexandru Paraschiv im Pforzheimer Strafraum regelwidrig attackiert worden, jedoch blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm.
Nach etwa einer Stunde Spielzeit wechselten beide Trainer frische Stürmer ein. Kurz darauf kombinierte sich Pforzheim über die linke Angriffsseite nach vorne. Ihre Gegenspieler waren einen Moment lang nicht Herr der Situation und ließen den tödlichen Pass des gerade eingewechselten Niklas Koroll auf den halblinks freistehenden Niklas Hofmeister zu, der überlegt vollstreckte. Keine Chance für VfR-Torwart Michel Witte, den Ausgleich zu verhindern.
Pforzheim hätte in der 72. Minute sogar in Führung gehen können, jedoch war kein Mitspieler zur Stelle, um die gefährliche Hereingabe zu verwerten. Nach dem bisherigen Spielverlauf wäre der Siegtreffer wohl auch zu viel des Guten gewesen, denn in der Schlussphase war es eher der VfR, der das Spiel in die gegnerische Hälfte trug. Um den Auswärtspunkt nicht zu gefährden, ging er jedoch nicht das letzte Risiko. Da Pforzheim nun seinerseits gut verteidigte und die hohen Außentemperaturen bei allen Akteuren langsam ihren Tribut forderten, blieb es in einer über weite Strecken hochklassigen Begegnung beim 1:1-Unentschieden.
Aufstellung 1.CfR Pforzheim:
Kovac – Sagert, Kahriman, Hofmeister, Gudzevic, Borie (60. Catanzano), Münst (60. Koroll), Schwaiger (81. Yeboah), Mende (85. Hirth), Bahm, Wöhrle (74. Ubabuike)
Aufstellung VfR:
Witte – Becker, Vrella, Kuhn, Sentürk (85. Denefleh) – Marx, Rona (62. Okwubor) – Paraschiv (78. Ulusoy), Krüger – Wooten (62. Pander), Esswein (62. Udebuluzor)
Tore:
0:1 Vrella (35.)
1:1 Hofmeister (65)
Schiedsrichter:
Marvin Maier, TuS Windschläg
Fotos: Nohe