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Ruhe in Frieden Heinz Kraus

Der langjährige VfR Schlussmann starb im Alter von 79 Jahren

Bilder zur Verfügung gestellt von: Ralph Kirstätter

(mk) Der VfR Mannheim trauert um seinen langjährigen Torhüter Heinz Kraus, der vergangene Woche im Alter von 79 Jahren verstorben ist. Kraus wechselte 1967 als Nachfolger des legendären Schlussmannes Heinz Benzler vom damaligen Regionalligarivalen Spielvereinigung Fürth nach Mannheim und stand bei den Rasenspielern neun Jahre zwischen den Pfosten.
 
In dieser knappen Dekade feierte Kraus, der aufgrund seines exorbitant hohen Mineralwasserkonsums den Spitznamen „Wasser-Karl“ erhielt, 1974 die Qualifikation für die 2. Bundesliga Süd. Zwei Jahre zuvor krönte sich der VfR mit Kraus als Schlussmann erstmalig zum nordbadischen Verbandspokalsieger.
 
Als der Regensburger Standardspezialist Gerhard Faltermeier 1971 in einer Regionalligapartie gegen die Quadratestädter einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in den Winkel hämmerte und das erste Tor des Monats überhaupt erzielte, hütete Heinz Kraus den Kasten der Rasenspieler und war somit Protagonist eines Treffers, der deutsche Fußballgeschichte schrieb.
1975 zog sich Kraus bei einem Ligaspiel gegen den TSV 1860 vor 19.000 Zuschauern im Münchener Olympiastadion einen schweren Schienbeinbruch zu, von dem er sich nicht mehr erholte. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn leitete Kraus über mehrere Jahrzehnte ein Tabakgeschäft auf dem Lindenhof. Dem Fußball konnte er jedoch auch im hohen Alter nicht abschwören. Mit weit über 50 Jahren kickte Kraus noch in der Privatmannschaft des VfR und fungierte darüber hinaus als Coach des Teams.

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