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Torreicher Abend

Rasenspieler bezwingen den SV Fellbach mit 5:2 (3:0)

(mk) 356 Zuschauer erlebten einen unterhaltsamen und entspannten Mittwochabend im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion. Der VfR Mannheim bezwang den Aufsteiger SV Fellbach souverän mit 5:2 (3:0) und sorgte bereits früh für klare Verhältnisse. Die Rasenspieler drängten schon nach wenigen Minuten auf den Führungstreffer. Pasqual Pander hatte an der Strafraumgrenze das 1:0 auf dem Schlappen, doch seinen wuchtigen Volleyschuss konnte Fellbachs Keeper Bleron Berisha reaktionsschnell entschärfen (7.).

Die Partie blieb in der folgenden Zeit ereignisreich. Auch die Gäste ließen ihre Offensivqualitäten aufblitzen und versteckten sich keinesfalls. Basierend auf einer Balleroberung schalteten die Württemberger schnell um und kamen durch Nathan Malonga zu einem ersten Kopfballabschluss (18.). Mannheims Keeper Michel Witte musste sich in dieser Aktion erstmals auszeichnen und klärte zu einer Ecke, die nichts einbrachte. Eine Zeigerumdrehung später war der VfR wieder am Zug und vollendete den vorgetragenen Angriff erfolgreich. Alexandru Paraschiv legte horizontal ab, Alexander Esswein stand goldrichtig und schob das Leder aus kurzer Distanz ins Tor (19.).

Auf den blau-weiß-roten Führungstreffer folgte eine intensive Mannheimer Sturm-und-Drang-Phase: Alexander Esswein antizipierte geschickt, fing einen gegnerischen Pass ab und musste nur noch ins Zentrum auf Isaac Okwubor ablegen. Der quirlige Mittelstürmer erhöhte daraufhin problemlos auf 2:0 (24.). Kurze Zeit später baute Kevin Krüger nach einer weiteren Esswein-Vorarbeit die Führung auf 3:0 aus (27.). Esswein fungierte in dieser Phase als Dreh- und Angelpunkt der VfR-Offensive. Der ehemalige Bundesligaprofi war an nahezu jeder gefährlichen Situation beteiligt, gewann viele Zweikämpfe und fing mehrere Pässe des Gegners ab. Darüber hinaus sammelte er drei Scorerpunkte. Beinahe hätte Esswein sogar noch das 4:0 erzielt: Erneut provozierte er einen gegnerischen Fehlpass, doch sein Abschluss segelte knapp über das Tor (31.). Auch Okwubor verpasste aufgrund eines Lattenkrachers den Doppelpack um Haaresbreite (38.). Zur Halbzeit war die Partie praktisch entschieden. Der VfR war dominant und hätte bei einer effizienteren Chancenverwertung sogar noch höher führen können. Auf der anderen Seite waren Fellbachs Offensivansätze durchaus vielversprechend, allerdings konnte ihre Abwehrreihe keine Stabilität herstellen.

In der zweiten Halbzeit ließ die Intensität der Begegnung trotz vier weiterer Treffer spürbar nach: Der VfR erhöhte zunächst nach einem Konter auf 4:0. Akin Ulusoy bediente den ebenfalls eingewechselten Andrew Wooten mit einem präzisen Vertikalpass, dieser umkurvte den Keeper und schob schließlich problemlos ein (65.). Auf der anderen Seite setzte Fellbach ebenfalls offensive Akzente und verkürzte durch Luka Campanile auf 4:1 (71.). Es folgte ein Elfmetertreffer Akin Ulusoys (74.), ehe Fellbachs Bleart Dautaj eine Hereingabe per Kopf zum 5:2-Endstand vollendete (79.). In Anbetracht der Torraumszenen hätten in dieser Partie sogar noch mehr Treffer fallen können, doch schlussendlich blieb es bei sieben Toren. Was die Zuschauer auf der einen Seite erfreute, dürfte auf der anderen Seite das blau-weiß-rote Trainerteam zum Nachdenken anregen. Kommenden Samstag (15.30 Uhr) braucht es beim bisher ebenfalls ungeschlagenen VfR Aalen einerseits mehr Effizienz in der Offensive und andererseits ein höheres Maß an Stabilität in der Defensive.


Steno:
VfR Mannheim: Witte, Sentürk (60. Wooten), Vrella, Kuhn, Becker, Marx, Paraschiv (69. Hofer), Krüger (76. Denefleh), Esswein (46. Ulusoy), Pander (78. Bozic), Okwubor

SV Fellbach: Berisha, Bauer (60. Moreno), Binner, Egle, Sanyang (63. Dreher), Strahl, Leuze (13. Malonga), Causevic (88. Stanic), Campanile (74. Aleo), Dautaj, Hohloch

Tore:
1:0 Esswein (19.)
2:0 Okwubor (24.)
3:0 Krüger (27.)
4:0 Wooten (65.)
4:1 Campanile (71.)
5:1 Ulusoy (74./FE.)
5:2 Dautaj (79.)

Zuschauer: 356
Schiedsrichter: Felix Stephan

Fotos: Edmund Nohe

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