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Straßenbahnderby zum Hinrundenabschluss

VfR Mannheim empfängt am Samstag (14:00 Uhr) den FV Fortuna Heddesheim

Bild: Edmund Nohe

(mk) Beim VfR Mannheim schwebt der Anhang nach dem deutlichen 3:0 Sieg in Mutschelbach auf Wolke sieben. Die Blau-Weiß-Roten spielten beim Gipfeltreffen offensiv als auch defensiv wie aus einem Guss. Die Mannheimer verteidigten meisterlich und ließen gegen einen Gegner, der bis zu dieser Begegnung pro Verbandsligapartie im Schnitt mehr als drei Treffer erzielte, keine einzige Großchance zu. Auf der anderen Seite erwiesen sich die Rasenspieler in der Offensive als kaltblütig und verwerteten ihre sauber herausgearbeiteten Chancen konsequent. Bei der Analyse dieser Partie ist es legitim, mit Superlativen nicht zu geizen, denn was die Atik-Elf in Mutschelbach auf den Platz abrief war unterm Strich oberligatauglich.

Doch so groß die Euphorie an der Theodor-Heuss-Anlage nun auch sein mag, so wichtig ist es dennoch, sich weiter in Demut zu üben und Bescheidenheit an den Tag zu legen. Die Erinnerungen an den November 2018 dürften bei einigen noch frisch sein, damals legte der VfR nach einem bärenstarken Auftritt und einem verdienten 1:0 Sieg beim damaligen Tabellenführer SV Sandhausen Ⅱ prompt eine Negativserie hin und verlor drei Partien hintereinander.

Auf der anderen Seite dürfte die Qualität des kommenden Gegners dafür Sorge tragen, dass im Lager der Blau-Weiß-Roten niemand abhebt. Der Tabellensechste FV Fortuna Heddesheim zählt zur erweiterten Spitze der Verbandsliga Nordbaden und ließ in dieser Saison vor allem auf fremdem Platz das eine oder andere Mal seine Muskeln spielen. Wie der VfR erlebten die Heddesheimer ihren vorzeitigen Saisonhöhepunkt beim ATSV Mutschelbach und bezwangen den Tabellenzweiten in Karlsbad mit 3:1. Aber auch zum Saisonauftakt gegen den Ligaprimus SV Spielberg wusste Heddesheim zu überzeugen. Schlussendlich war es eine überragende Leistung des Spielberger Keepers Mathias Moritz und die individuelle Klasse Fabian Geckles, die den Fortunen bei der unglücklichen 0:1 Pleite mindestens einen, wenn nicht sogar drei Zähler, verwehrten. Auch beim Gastauftritt in Mannheim wird sich das Ensemble rund um Top-Torjäger Andreas Adamek (9 Treffer) sicherlich etwas zählbares ausrechnen.

Die Motivation, diese Partie siegreich zu gestalten, dürfte auf beiden Seiten sehr hoch sein. Neben dem Derbycharakter ist die sportliche Ausgangssituation durchaus vielversprechend. Falls der VfR die Partie gewinnt, würde sich aufgrund des parallel stattfindenden Duells zwischen dem SV Spielberg und dem ATSV Mutschelbach der Abstand zum Ligaprimus reduzieren oder der zweite Tabellenplatz erklommen werden. Darüber hinaus schnürte das Sextett rund um Christian Kuhn, Dennis Lodato, John Malanga, Eric Schaaf, Marcel Schwöbel und Steven Ullrich in der vergangenen Saison noch die Kickstiefel für den FV Fortuna. Auf der anderen Seite freut sich der VfR sehr, mit Enis Baltaci, Timo Gebhardt, Adrian Malburg, Oliver Malchow, Salih Özdemir und Aydin Zeric sechs ehemalige Rasenspieler wieder im Rhein-Neckar-Stadion begrüßen zu dürfen.

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