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VfR Mannheim unterliegt in einem unterhaltsamen Testspiel dem SV Waldhof Mannheim mit 2:5 (1:2)

(mk) Bis das Testspiel zwischen dem VfR Mannheim und dem SV Waldhof Mannheim angepfiffen wurde, mussten sich die Spieler ein wenig gedulden. Aufgrund des hohen Zuschauerandrangs startete die Partie zehn Minuten später. Die Schlange vor der gepflegten Brühler Sportanlage war jedoch so groß, dass bis weit nach Anpfiff noch längst nicht alle der insgesamt 2500 Zuschauer ihre Plätze einnehmen konnten.

Die Begegnung startete für den VfR verheißungsvoll. Nach vier Minuten zappelte der Ball bereits im Waldhöfer Netz. Nach einem Waldhöfer Fehlpass erkannte Isaac Okwubor, dass sich der gegnerische Schlussmann sehr weit außerhalb des Tores aufhielt, und überwand diesen mit einem ansehnlichen Heber aus ca. 40 Metern.

In den folgenden Minuten versuchte der Drittligist, das Kommando zu übernehmen und die blau-weiß-rote Defensive unter Druck zu setzen, doch der VfR verteidigte stark und hielt vorerst die Null. Falls sich der SVW in den Strafraum kombinierte und zu Abschlüssen kam, war Keeper Ugur Can Tayar zur Stelle. Nach knapp 20 Minuten parierte Can Tayar beispielsweise prächtig gegen Nicklas Shipnoski, indem er seinen rechten Fuß ausfuhr und bei dem Großteil der Zuschauer ein enttäuschtes Raunen auslöste (18.). Auch wenn sich der VfR vor dem SVW nicht versteckte, so hatten die Blau-Schwarzen unterm Strich etwas mehr Spielanteile und markierten schlussendlich durch den flinken Kelvin Arase den Ausgleich (33.). Kurz vor der Pause hielt Can Tayar nochmals stark gegen Boyd, ehe selbiger wenig später die Waldhöfer Führung herstellte (45.).

Wie bereits in Halbzeit eins war aus blau-weiß-roter Perspektive auch der Start in den zweiten Durchgang vielversprechend. Die zur Pause personell erneuerte VfR-Mannschaft agierte giftig und versuchte, den einen oder anderen Nadelstich zu setzen. Dieses Mal war es der eingewechselte Pasqual Pander, der den VfR jubeln ließ und aus einem sehr spitzen Winkel den Ausgleich herstellte (54.). Kurz nach dem 2:2 eroberten die Rasenspieler den Ball im Mittelfeld und ermöglichten Akin Ulusoy einen schönen Sololauf. Sein Abschluss konnte im letzten Moment geblockt werden (56). Dass der zwei Ligen höher spielende SVW allerdings über hohe fußballerische Fähigkeiten verfügt und die VfR-Defensive mit schnellem Kombinationsfußball aushebeln kann, bewies er nach knapp 70 Minuten. Die Waldhöfer trugen einen schönen Angriff über die linke Seite vor und legten präzise für den im Zentrum positionierten Rico Benatelli auf. Der wuchtige Abschluss ließ dem mittlerweile eingewechselten Keeper Timon Köhler keine Abwehrchance (66.).

Der abermalige Rückstand brachte den VfR jedoch nicht aus dem Konzept: Als Waldhofs Schlussmann Malwin Zock den Ball außerhalb des Sechzehners in die Hand nahm, wurde er von Schiedsrichter Haris Kresser mit einer roten Karte des Feldes verwiesen (74.). Den fälligen Freistoß feuerte Ulusoy aus zentraler Position wuchtig auf das SVW-Gehäuse, doch der neue Schlussmann Omer Hanin reagierte stark (79.).

In den verbleibenden zehn Minuten machten sich beim VfR die intensiven Einheiten der vergangenen Tage bemerkbar. Die Kraft schwand, die Konzentration ließ nach. Zunächst erhöhte Benatelli aus fast identischer Position auf 4:2 (83.), ehe Arlind Rexhepi nach einer zu kurz geratenen VfR-Klärungstat das 5:2 erzielte (84.).

VfR: Can Tayar – Rona, Becker, Vrella, Kuhn, Sentürk – Krüger, Marx, Paraschiv, Korte – Okuwbor.
VfR (2. Hz): Can Tayar (60. Köhler)– Korte, , Vrella, Kuhn, Denefleh, Polat, Ulsoy, Kayuba, Krüger, Pander, Hofer

Fotos: Edmund Nohe 

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