Tolle Erfahrungen in Oberbayern
Vor exakt einem Monat absolvierten die B1-Juniorinnen ihr Trainingslager in der Nähe von München, am Starnberger See in Possenhofen. Am Nachmittag, teils direkt nach Schulschluss, machten sich 14 Spielerinnen samt dreiköpfigem Betreuerteam mit dem ICE auf den Weg. Die Deutsche Bahn ließ es sich natürlich nicht nehmen, ihrem Ruf gerecht zu werden, und sorgte dafür, dass die Truppe den Stuttgarter Hauptbahnhof nicht pünktlich erreichte. Die daraus resultierende Verspätung führte zu einer straffen Zeitplanung für den Freitagabend. Dennoch ließ es sich die blau-weiß-rote Truppe nicht nehmen, noch vor dem Einchecken in die Jugendherberge die knapp 1,5 Kilometer und 150 Höhenmeter Richtung Trainingsgelände auf sich zu nehmen – samt Gepäck. Trotz Schule, Zugfahrt und Marsch wurde noch ein knapp 50-minütiges Trainingsspiel auf sehr ansehnlichem Niveau absolviert. Ausgelaugt ging es anschließend – glücklicherweise bergab – zur Jugendherberge direkt am Starnberger See. Die auf dem Heimweg gekauften Partypizzen waren dabei essenziell für Leib und Seele!
Als Coach Philipp am Samstagmorgen seinen Morning-Run entlang des Sees beendet hatte und sich mit leicht schlechtem Gewissen für die Strapazen des Vortages kurz vor 9 Uhr Richtung Frühstücksbuffet aufmachte, staunte er nicht schlecht: Ausnahmslos alle Spielerinnen saßen bestens gelaunt bereits essend in der Cafeteria. Die Vorfreude auf das, was noch vor ihnen lag, übertraf den Stress des Vortags deutlich! Bei bestem Frühlingswetter joggte die Truppe dann zum Platz, um dort die erste von zwei Trainingseinheiten zu absolvieren.
Nachdem am Nachmittag auch die zweite, ebenfalls sehr ansehnliche Trainingseinheit beendet war, konnten es sich nahezu alle Spielerinnen nicht entgehen lassen, die nahegelegene Großstadt zu erkunden. München war an diesem Samstagabend weder rot noch blau – sondern blau-weiß-rot!
Am Sonntagmorgen machte sich die Truppe ein letztes Mal auf den Weg Richtung Trainingsplatz. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle nutzten die Landesliga-Vizemeisterinnen auch ihre letzte Einheit vollumfänglich, um die Erfolge des Vorjahres fortzuführen. Im Mittelpunkt standen – passend zum Abschluss des Trainingslagers – Torabschlüsse! Nachdem auch die letzte Einheit verletzungsfrei abgeschlossen worden war, ging es wieder zurück Richtung Bahnhof. Das Pech der Hinfahrt blieb den Spielerinnen bei der Rückfahrt glücklicherweise erspart, und knapp drei Stunden später trafen die geschafften Rasenspielerinnen am Mannheimer Hauptbahnhof ein.
Alles in allem war es ein Trainingslager, wie es im Buche steht. Vom Drive in den Einheiten über die Laune nach den anstrengenden Trainingstagen bis hin zum Teamgefüge wurden die Erwartungen des Trainer- und Betreuungsteams sogar übertroffen! Die jüngsten Leistungen auf und neben dem Platz sowie die Trainingsbeteiligung und -stimmung machen extrem viel Lust auf mehr.
Damit konnten im Februar mit dem ersten Testspielsieg gegen die letztjährigen Landesliga-Meisterinnen und Nachbarinnen von Türkspor sowie dem Trainingslager wichtige Grundlagen für ein weiteres erfolgreiches Jahr der U17-Juniorinnen geschaffen werden.
Besonders hervorzuheben ist außerdem, dass das gesamte Trainingslager ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln realisiert wurde – ein Gewinn sowohl für das Klima als auch für die Vereinskasse.
Ein großer Dank gilt den unterstützenden Betreuerinnen Serife und Sumeje, ohne die das Trainingslager in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
Die finanzielle Unterstützung durch den Hauptsponsor Schokinag machte das Trainingslager erst möglich