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Verfolgerduell in Mannheim
Rasenspieler haben mit dem FSV Hollenbach noch eine Rechnung zu begleichen
(mk) Den Start in das Pflichtspieljahr 2024 hat sich der VfR Mannheim anders vorgestellt. Vergangene Woche gab es zum Auftakt eine 0:2 (0:1)-Niederlage beim mittelbadischen Vertreter ATSV Mutschelbach. Der VfR agierte vor allem im ersten Durchgang weit unter seinen Möglichkeiten und konnte nicht an den Leistungen der vergangenen Monate anknüpfen. Kommenden Samstag (15.00 Uhr) möchten sich die Rasenspieler gegen den FSV Hollenbach allerdings wieder von ihrer besseren Seite präsentieren und die drei Punkte in der Quadratestadt behalten.
Bei einem Blick auf die Tabelle deutet vieles auf eine ausgeglichene Begegnung hin. Beide Mannschaften liegen eng beieinander. Hollenbach, ein Spiel weniger auf dem Konto, belegt mit 32 Zählern den sechsten Rang, während der VfR als Siebtplatzierter gegenwärtig als ärgster Verfolger agiert. In der Hinrunde endete das Aufeinandertreffen zwischen den Hohenlohern und den Kurpfälzern aus Mannheimer Sicht unglücklich mit 0:4 (0:3). Ob die Begegnung aus dem August 2023 als relevanter Indikator für das anstehende Aufeinandertreffen herangezogen werden darf, kann jedoch bezweifelt werden. Zu dieser Zeit machte sich der personelle Umbruch beim VfR bemerkbar. Die Mechanismen griffen in der neu formierten Mannschaft noch nicht vollständig. Die Defensive wirkte instabil, die Offensive agierte harmlos. Folgerichtig führte Hollenbach bereits nach gut 30 Minuten souverän mit 3:0.
Doch seit dem 30. August 2023 ist viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen. Der VfR erholte sich bekanntermaßen und machte entwicklungstechnisch mehrere Schritte in die richtige Richtung. Hollenbach stabilisierte sich wiederum auf hohem Niveau und pendelt seit dem ersten Spieltag zwischen Platz zwei und sechs. Hierbei fungiert eine durchschlagskräftige Offensive mit 42 Treffern als größter Pfund. Vor allem Hannes Scherer, drittbester Torjäger der Oberliga Baden-Württemberg, erwies sich mit seinen 15 Saisontreffern als zuverlässiger Vollstrecker. Wie herausfordernd Offensivspieler des Kalibers Scherer sind, bekam der VfR vergangene Woche in Mutschelbach zu spüren. Felix Kendel, Top-Torjäger des ATSV, markierte beide Treffer und erwies sich aufgrund seiner Kaltblütigkeit als ein Unterschiedsspieler in dem Aufeinandertreffen. Den Qualitäten Scherers zum Trotz setzte es für den FSV zum Jahresauftakt eine 0:2 (0:0)-Niederlage beim 1. CfR Pforzheim. In dieser Begegnung musste Hollenbach vor 300 Zuschauern mehr als 70 Minuten in Unterzahl agieren.
Der kommende Gegner ist für den VfR ein interessanter Gradmesser. Bei den Rasenspielern sind die Ansprüche in den vergangenen Monaten gestiegen. Einen einstelligen Tabellenplatz möchte am Ende der Saison jeder erreichen. Sportvorstand Serkan Zubari äußerte kürzlich gegenüber RON TV sogar den Wunsch, unter den Top-Sechs zu landen. Daher ist auch in Anbetracht des eigenen Selbstverständnisses eine enge Partie zu erwarten. Schließlich zählt der Gegner seit Beginn der Saison zu der erweiterten Tabellenspitze der Oberliga Baden-Württemberg.