Zukunft machen wir aus Tradition

Suche
Close this search box.

VfR hält den ärgsten Verfolger auf Distanz

1:1 in Zuzenhausen

 

(tb) Der VfR Mannheim hat durch das Remis im Spitzenspiel seinen Vorsprung auf den FC Zuzenhausen verteidigt. Als einzige Mannschaft bleibt er in der Verbandsliga Baden ungeschlagen und hat es nach wie vor in der eigenen Hand, in den letzten zwölf Saisonspielen die Meisterschaft nach Hause zu bringen.

Die Gastgeber begannen wie die Feuerwehr und starteten mit ihren schnellen Stürmern überfallartige Angriffe in Richtung VfR-Tor. Bereits in der 2. Minute gelang ihnen der Führungstreffer, als Felix Kendel links durchbrach und die Kugel zum in der Mitte sträflich ungedeckten Arnold Luck weiterleitete. Dieser traf zunächst nur den rechten Pfosten, verwertete den Abpraller aber sicher. Die VfR-Abwehr wirkte in dieser Situation etwas unsortiert. In der 4. Minute fuhren die Rasenspieler ihren ersten Konter über Ali Ibrahimaj. Dessen Hereingabe verpasste Ayhan Sabah nur knapp. Kurz darauf prüfte Felix Kendel VfR-Torwart Paul Lawall mit einem satten Schuss, den dieser aber sicher parierte.

Im Laufe der 1. Halbzeit gelang es den Gästen, ihre Abwehr zu stabilisieren. Das Aufbauspiel ließ jedoch an Präzision zu wünschen übrig, so dass es nur mäßig gelang, dauerhaften Druck auf das Zuzenhausener Tor zu erzeugen. Trotzdem brachte der VfR Torchancen zustande, so in der 18. Minute, als Richard Weils Schuss knapp am linken Torpfosten vorbei strich, in Minute 23 als Marco Raimondos Kopfball etwas zu hoch angesetzt war oder kurz darauf, als Zuzenhausens Torwart Timo Mistele einen Schuss von Dennis Gerber erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam.

Die Gastgeber blieben zunächst leicht feldüberlegen und hatten in der 35. Minute ihre große Chance, den Vorsprung zu erhöhen. Es war erneut Felix Kendel, der nach einem Stellungsfehler in der VfR-Abwehr frei zum Schuss kam und den Pfosten traf. Glück für den VfR! Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff passte Ali Ibrahimaj in die Gasse zum dort aussichtsreich positionierten Robin Szarka. Der Pass konnte abgefangen werden, jedoch führte diese Abwehraktion zu einem Missverständnis zwischen Abwehrspieler und Torwart Mistele. Dabei kam der Ball unverhofft zum zwölf Minuten zuvor eingewechselten Malik Mikona, der keine Mühe hatte, den Ausgleich zu erzielen.

Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hätte es noch dicker für die Gastgeber kommen können, als Fabian Czaker nach butterweicher Rechtsflanke von Dennis Gerber schulmäßig zum Kopfball hochstieg, jedoch im sensationell reagierenden Torwart Mistele seinen Meister fand.

Kurz nach Anpfiff zum zweiten Durchgang strich ein strammer Schuss von Robin Szarka knapp über die Querlatte. Die beste Chance zum Führungstreffer hatten die Gastgeber in der 55. Minute, zielten dabei aber etwas zu hoch. Der VfR präsentierte sich jetzt erheblich stabiler und ließ nur noch wenige Abschlüsse des Gegners zu. Zuzenhausens Tempospiel kam nicht mehr wie gewohnt zur Entfaltung, da es nur noch selten gelang, den gut gestaffelten Abwehrverbund des VfR in Bedrängnis zu bringen. Die Rasenspieler kamen ihrerseits noch zu einigen Halbchancen, doch Fabian Czakers Schuss in Minute 60 sowie Ali Ibrahimaj nach Czakers gekonntem Zuspiel (77.) und Furkan Ceviks Kopfball (90.+2) fanden nicht den Weg ins Tor.

Spätestens nach der Gelb-Roten Karte für den früheren VfR-Spieler Norman Refior, die dieser für seine Schwalbe im Strafraum kassierte, waren auch die Gastgeber mit ihrem „Latein“ am Ende.

Die 350 Zuschauer konnten nach dem Schlusspfiff zufrieden den Heimweg antreten, dann sie hatten ein temporeiches, teilweise verbissen geführtes Spitzenspiel mit etlichen Höhepunkten gesehen.

Aufstellung FC Zuzenhausen:
Mistele – Lewis Paling (82. Bindnagel), Braasch, Refior, Wild (68. Härle), Fellhauer, Zuleger, Reißfelder, Oechsler, Luck (88. Laurence Paling), Kendel

Aufstellung VfR:
Lawall – Szarka, Raimondo, Kuhn, Denefleh – Weil, Vella – Sabah (30. Mikona; 76. Cevik), Ibrahimaj – Gerber (64. Kougang), Czaker

Tore:
1:0 Luck (2.)
1:1 Mikona (42.)

Schiedsrichter:
Alessio Remili, Bruchhausen

Bilder: Edmund Nohe

Nach oben scrollen