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VfR vor Pflichtaufgabe

Rasenspieler empfangen VfL Kurpfalz-Neckarau zum Derby

(mk) Wenn am kommenden Samstagnachmittag (15:30 Uhr) in der Verbandsliga Nordbaden der Spitzenreiter VfR Mannheim das Tabellenschlusslicht VfL-Kurpfalz-Neckarau empfängt, ist die Rollenverteilung klar. Alles andere als ein souveräner Heimsieg käme einer faustdicken Überraschung gleich, die sich im blau-weiß-roten Lager niemand ausmalen mag. Die Tatsache, dass beide Mannschaften 16 Tabellenplätze und 53 Zähler voneinander trennen, verdeutlicht die divergierenden Qualitäten 

Während der VfR in der bisherigen Saison kein einziges Mal als Verlierer den Platz verlassen musste, konnte der Aufsteiger aus Neckarau in den jüngsten 16 aufeinanderfolgenden Partien nicht mal einen einzigen Punkt einfahren. Vergangenen Sonntag unterlag die Elf des Cheftrainers Jochen Kramlinger den ebenfalls akut abstiegsgefährdeten SV Langensteinbach mit 0:2 (0:1). Das größte Manko scheint gegenwärtig die ineffiziente Offensive darzustellen. Mit 25 Treffern in 26 Partien dauert es im Schnitt mehr als 90 Minuten bis der VfL ein Tor erzielen kann. In den vergangenen Wochen kam erschwerend hinzu, dass mit Daniel Gulde, der vereinsinterne Top-Torschütze und ex-VfRler nicht auflaufen konnte.

Trotz der nicht von der Hand zu weisenden Favoritenrolle tut der VfR gut daran, sich an das Hinrundenspiel in Neckarau zu erinnern. Damals musste sich die Glatt-Elf mehr als 75 Minuten in Geduld üben, ehe Blerton Muca den erlösenden Führungstreffer erzielen konnte. Nach dem 1:1 (1:1) Unentschieden in Bruchsal sind die personell gebeutelten Rasenspieler sicherlich gewillt, vor heimischer Kulisse gegen den Mannheimer Nachbarn zu gewinnen und 90 Minuten einen souveränen Auftritt hinzulegen. Neckarau kann dem Spiel im Rhein-Neckar-Stadion mit einer gewissen Lässigkeit entgegenblicken. Die Erwartungshaltungen dürften bei der Mannschaft rund um die ehemaligen Rasenspielern Abnor Pacaj, Marcel Höhn und Egzon Abdullahu, der viele Jahre als blau-weiß-roter Nachwuchsspieler auflief, gering sein. Auf der anderen Seite müsste der VfR mit einer disziplinierten Leistung die Punkte 65, 66 und 67 einfahren können.

Grafik: Andreas Kröneck

Fotos: Edmund Nohe

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