Menü
„Wir freuen uns auf jeden einzelnen Zuschauer“
Fabian Barisic im Interview vor dem letzten Heimspiel gegen den SC Olympia Neulußheim
(mk) Am kommenden Samstag (16:00 Uhr) steht für die U23 das letzte Heimspiel in einer geschichtsträchtigen Saison auf dem Programm. Als frischgebackener Kreisligameister empfängt unsere zweite Mannschaft den SC Olympia Neulußheim im Rhein-Neckar-Stadion. Im Anschluss wird mit den Fans der Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar ausgiebig gefeiert. Teamkapitän und Innenverteidiger Fabian Barisic stand vor diesem besonderen Spiel nochmals netterweise Rede und Antwort.
Hallo Fabian, wie motiviert ihr euch für den Samstag, wenn das Saisonziel bereits vier Spieltage vor Rundenende erreicht wurde?
Barisic: Wir wollen uns als Meister jetzt keine Blöße geben und wissen ganz genau, dass jeder Kontrahent besonders motiviert sein wird. Die kommenden Gegner haben alle Lust darauf, uns die Meisterschaftsfeier ein wenig zu versauen. Wir sind aber auch professionell genug, um jetzt nicht schleifen zu lassen. Als Fußballer bin ich darüber hinaus immer motiviert, das anstehende Spiel zu gewinnen. Die Konstellation ist diesbezüglich zweitrangig.
Wir haben in den vergangenen Monaten einen Zuschauerzuwachs bei der zweiten Mannschaft registrieren können. Welchen Stellenwert schreibst du dieser Unterstützung zu?
Barisic: Ich habe im Laufe des vergangenen Dreivierteljahres bemerkt, dass immer mehr Zuschauer unsere Spiele aufsuchen. Es ist im Vergleich zu meinen Anfangsjahren beim VfR ein deutlicher Zuwachs erkennbar. Unter den Besuchern befinden sich viele VfR-Fans, die bereits seit mehreren Jahren die erste Mannschaft unterstützen und aufgrund unserer attraktiven Spielweise sowie dem damit einhergehenden Erfolg nun auch bei der zweiten Mannschaft vorbeischauen. Das hat schon einen hohen Stellenwert.
Am kommenden Samstag zieht ihr für das letzte Heimspiel der Saison ins Rhein-Neckar-Stadion um. Ist es etwas Besonderes, in diesem Stadion eine Partie bestreiten zu dürfen?
Barisic: Es ist definitiv etwas Cooles, im geschichtsträchtigen Rhein-Neckar-Stadion zu spielen. Wenn man nach der erfolgreichen Saison den Abschluss im Stadion abhalten darf, ist das darüber hinaus auch ein Zeichen der Wertschätzung. Für uns wird dies sicherlich ein schöner Moment werden. Wir freuen uns auf jeden einzelnen Zuschauer, der mit uns an diesem Nachmittag die Meisterschaft feiern möchte.
Ihr habt eine großartige Saison gespielt, Vereinsgeschichte geschrieben und folgerichtig in zahlreichen Partien die Zuschauer fasziniert. Gibt es trotzdem eine Begegnung, die dir aus dieser Spielzeit speziell in Erinnerung bleiben wird?
Barisic: Da wir uns in den Spitzenspielen meistens sehr gut präsentierten, ist es grundsätzlich ein befriedigendes Gefühl, speziell auf diese zurückzublicken. Aus der Hinrunde blieb mir vor allem das Heimspiel gegen Lützelsachsen in guter Erinnerung. Wir gerieten vor der Pause mit 0:1 in Rückstand, haben die Begegnung aber gedreht und schlussendlich noch mit 2:1 gewonnen. Was die Rückrunde anbelangt, blicke ich sehr gerne auf die beiden Auswärtssiege in Gartenstadt (1:0) und Wallstadt (5:0) zurück. Speziell der Sieg in Gartenstadt war sehr wichtig. Danach waren wir extrem fokussiert auf die Meisterschaft und hatten auch nicht mehr das Gefühl, den ersten Platz noch aus der Hand geben zu können.
Apropos Gartenstadt: Kommenden Donnerstag (17.00 Uhr) muss der VfB am letzten Spieltag in Käfertal antreten. Vieles deutet darauf hin, dass sich der Sieger dieser Partie als Tabellenzweiter für die Relegationsspiele qualifizieren wird?. Wer wird Vizemeister? Käfertal oder Gartenstadt?
Barisic: Ich denke, dass Käfertal am kommenden Sonntag in Sandhofen seine Hausaufgabe erledigt und es am letzten Spieltag zum großen Showdown kommen wird. Grundsätzlich schätze ich Gartenstadt in solchen Alles-oder-Nichts-Begegnungen als erfahrener ein, aber Käfertal hat nun einmal den Heimvorteil. Jeder, der schon einmal dort gespielt hat, weiß, dass dies ein ausschlaggebender Faktor werden kann. Ich würde sagen, dass dies ein typisches 50:50-Spiel wird und beide Mannschaften offensiv bärenstark aufgestellt sind. Schlussendlich setzt sich wahrscheinlich jenes Team durch, das in der Lage ist, die gegnerischen Angreifer besser zu kontrollieren. Schade, dass wir zeitgleich in Pfingstberg spielen und ich mir das Spiel nicht anschauen kann.
Vielen Dank für das Gespräch.
Foto: Helmut Roos