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Klassenunterschied im ersten Durchgang sorgt für klare Verhältnisse
Rasenspieler bezwingen den FV Fortuna Kirchfeld mit 5:2
Fotos: Edmund Nohe
(mk) Der VfR Mannheim feierte am siebten Spieltag der Verbandsliga Nordbaden einen ungefährdeten 5:2 Erfolg gegen den FV Fortuna Kirchfeld und festigte aufgrund des zweiten Sieges in Serie den dritten Tabellenrang.
Was die 160 Zuschauer im ersten Durchgang zu sehen bekamen, kann mit dem Wort Klassenunterschied gut zusammengefasst werden. Die Rasenspieler ließen den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen und sorgten mit bemerkenswertem Kombinationsfußball und einer resoluten Chancenverwertung rasch für klare Verhältnisse. Dennis Lodato eröffnete mit einem sehenswerten Schlenzer aus halblinker Position den Torreigen, der in den kommenden Minuten seine Fortsetzung erfahren sollte (5.). Kirchfeld ließ sich zwar zu keinem Zeitpunkt der Partie hängen, musste jedoch im ersten Durchgang dem hohen Tempo des VfR Tribut zollen. Bis auf einen harmlosen Freistoß aus aussichtsreicher Position, gab es keine nennenswerten Torchancen der Gäste zu notieren (19.).
Die blau-weiß-rote Offensivmaschinerie kam gegen Mitte des ersten Durchganges richtig ins Rollen. Zunächst scheiterten Ali Ibrahmiaj und Eric Schaaf im nachsetzen noch knapp an Torhüter Sven Däggelmann(21.), doch wenige Zeigerumdrehungen später konnte auch dieser nichts mehr ausrichten. Der erneut schön herausgespielte Treffer ging zwar auf das Konto von Ali Ibrahimaj, allerdings hatte Benedikt Koep diesen geschickt eingeleitet und den sich im Zentrum freilaufenden Ibrahimaj exzellent bedient. Dieser schaute als gewohnt eiskalter Vollstrecker Däggelmann aus und verwertete souverän zum 2:0 (25.). Zwei Minuten später fiel bereits die Vorentscheidung. Eric Schaaf fand mit einem flachen Diagonalpass erneut Ali Ibrahimaj, der auf der linken Seiten seinen überforderten Gegenspielern davoneilte und abermals resolut vollendete (27.).
Die Messe war zwar bereits gelesen, doch die Quadratestädter schalteten keinen Gang nach unten, sondern drängten auf weitere Treffer. Das 4:0 fiel eine Viertelstunde vor der Pause durch Blerton Muca. Ein großes Lob gebührte bei diesem Treffer aber auch Julio Cesar Yugar Koelle, der einen steilen Pass geschickt durchließ und dadurch den nordmazedonischen Angreifer aus aussichtsreicher Position den Abschluss erst ermöglichte (30.). Der VfR spielte sich mit dem dritten Treffer binnen fünf Minuten förmlich in einen Rausch. Kirchfeld konnte der spielerischen Klasse des VfR in dieser Phase der Begegnung nichts entgegensetzen und musste nach einer halben Stunde sogar mit einem Debakel rechnen. Den Schlusspunkt einer denkwürdigen ersten Halbzeit setzte Benedikt Koep. Der Modellathlet profitierte vom guten Auge Koelles und vollendete aus halbrechter Position zum 5:0 (42.).
Im zweiten Durchgang änderte sich das Geschehen auf dem Platz ein wenig. Auf der einen Seite schlichen sich bei den Rasenspielern vermehrt Nachlässigkeiten im Spielaufbau ein, während auf der anderen Seite die Kirchfelder trotz des ernüchternden Zwischenstandes ihre Köpfe nicht hängen ließen. Anstatt sich desillusioniert dem eigenen Schicksal zu ergeben, spielte der Verein aus dem Norden Karlsruhes munter mit und nutzte kurz nach Wiederanpfiff eine Unachtsamkeit der VfR-Defensive zum Anschlusstreffer: Ein hoher Ball wurde von der Mannheimer Hintermannschaft falsch eingeschätzt und konnte mit dem Kopf nicht mehr geklärt werden. Der Profiteur des Ganzen war der Gästespieler Josip Saravanja, der frei vor Marcel Lentz zum 5:1 einschob (54.).
Die Rasenspieler blieben zwar weiterhin tonangebend, scheiterten aber auch das eine oder andere Mal an Däggelmann im Kirchfelder Tor. Der Gästekeeper entschärfte unter anderem einen harten Ibrahimaj-Schuss aus 16 Metern (61.). Auch Blerton Mucas Seitfallzieher sollte nach der scharfen Hereingabe des 20-jährigen Debütanten Marco Wörl nicht von Erfolg gekrönt sein (73.). Selbiges gilt für einen flachen Distanzschuss Marcel Schwöbels, den Däggelmann ebenfalls stark parierte (81.). Kirchfeld wiederum nutzte kurz vor Spielschluss abermals in Person von Josip Saravanja eine Konterchance zum 5:2 und betrieb weiter Ergebniskosmetik. Dieses Tor war zwar ein Beweis für die lobenswerte Moral und Charakterstärke der engagierten Gäste, an dem deutlichen und verdienten VfR-Erfolg änderte der Treffer jedoch nichts mehr. Am Ende blieb es für die Rasenspieler bei dem dritten Sieg im vierten Heimspiel.
Der VfR ist am kommenden Sonntag (15:00) bei der Spielvereinigung Durlach-Aue gefordert und wird in der Fächerstadt nach den beiden erfolgreichen Partien in Mühlhausen und gegen Kirchfeld sicherlich den dritten Sieg in Serie auf der Agenda haben.
Steno:
VfR Mannheim:
Lentz- Kölmel (46. Wörl), Kuhn, Malanga, Schwöbel, Schaaf (65. Veskovac), Koelle, Lodato (78. N. Kovacevic), Ibrahimaj, Muca, Koep (65. Castro)
FV Fortuna Kirchfeld:
Däggelmann- Böhm, Wespthal, Holzinger (65. Diringer), Demirci (78. Kima Ngerma), Weisbrod, Roos, Reith, Jerkovic (46. Kunz) , Begovic (46. Saravanja), M. Kovacevic
Tore:
1:0 Lodato (5.)
2:0 Ibrahimaj (25.)
3:0 Ibrahimaj(27.)
4:0 Muca (30.)
5:0 Koep (42.)
5:1 Saravanja (54.)
5:2 Saravanja (86.)
Schiedsrichter: Harris Kresser
Zuschauer: 160